DIE GESCHICHTE DES LABRADOR RETRIEVERS
Woher die Rasse ihren Namen „Labrador“ hat ist nicht genau überliefert, allerdings dürfte er mit der Halbinsel Labrador nichts zu tun haben. Der Name Labrador könnte seinen Ursprung in dem Wort „Labrador“ selbst haben, was in portugiesischer Sprache „Hilfsarbeiter“ und in spanischer „Arbeiter“ (labradores) heißt. Das Wort Retriever kommt aus dem Englischen und bedeutet „zurück bringen“ (retrieve).
Woher die Rasse ihren Namen „Labrador“ hat ist nicht genau überliefert, allerdings dürfte er mit der Halbinsel Labrador nichts zu tun haben. Der Name Labrador könnte seinen Ursprung in dem Wort „Labrador“ selbst haben, was in portugiesischer Sprache „Hilfsarbeiter“ und in spanischer „Arbeiter“ (labradores) heißt. Das Wort Retriever kommt aus dem Englischen und bedeutet „zurück bringen“ (retrieve).
Den Ursprung des Labrador Retriever findet man in Kanada/Neufundland. Die dort ansässigen Fischer züchteten vorrangig zwei Schläge – einen schwereren, langhaarigen Hund, der als Vorfahr des heutigen Neufundländers gilt und einen kleineren, leichteren und kurzhaarigen Hund. Dieser wurde auch als St. Johns Hund bezeichnet. Diese Fischer benutzten Hunde um heraus gefallene Fische zurückzuholen und um Fischernetze einzuholen. Diese Hunde mussten eifrig arbeiten und gut schwimmen können. Sie mussten dichtes, kurzes, Wasser abstoßendes Fell haben, um der Kälte des Wassers widerstehen zu können und um bei ihrer Rückkehr nicht unnötiges Wasser mit ins Fischerboot zu bringen. Auch zur Jagd wurden die Hunde eingesetzt, da ein gut apportierender Hund natürlich sehr nützlich dabei ist und die Hunde auch eine sehr feine Nase hatten. Die Hunde hatten auch eine gute Merkfähigkeit. Sie konnten sich auch noch nach längerer Zeit erinnern, wo verschiedene Wildstücke lagen. Und sie hatten ein so genanntes „weiches Maul“, was bedeutet, sie brachten das Wild unversehrt dem Jäger.
Da Zwischen England und Neufundland reger Handelsverkehr herrschte, blieb es nicht aus, dass auch Hunde getauscht/verkauft wurden. So gelangte der St. Johns Hund erstmals nach England. Bis 1885 wurden St. Johns Hunde aus Neufundland nach England importiert. Dann gab es einige Gesetzesänderungen. Hunde mussten verzollt werden. In England gab es ein Quarantänegesetz und der Fischhandel zwischen beiden Ländern ging zurück. So wurde der Import der Hunde, die früher mit den Fischlieferungen übers Meer kamen, zu teuer.
Englische Adelsleute, mit großen Ländereien und somit vielen Jagdmöglichkeiten, setzten diese Hunde zur Jagd ein und so entwickelte sich die Zucht weiter. Da es zu dieser Zeit einzig und allein auf die Leistungsfähigkeit der Hunde an kam, wurden verschiedene andere Rassen eingekreuzt. Dennoch entstand ein recht einheitlich aussehender Hundetyp: Mittelgroß, kräftig gebaut, mit breitem Schädel, hartem kurzen Fell mit dichter Wasser abstoßender Unterwolle und einer dicht behaarten Rute. Anerkannt wurden bis Ende des 19. Jahrhunderts nur schwarze Labrador Retriever. Erst viel später wurde dann der gelbe und wiederum eine ganze Zeit später auch der chocolate Labrador Retriever anerkannt.
Eine sehr ausführliche und detailierte Beschreibung der Geschichte des Labrador Retrievers hat Richard A. Wolters in seinem Buch „Der Labrador Retriever. Seine Geschichte… Seine Menschen“ (ISBN: 3924008973) festgehalten. Für einen Liebhaber dieser Rasse ein sehr empfehlenswertes Buch aus dem Kynos-Verlag